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  • 25.08.2009 | Thrombose

    Bei Reisen ist Thromboserisiko zwei- bis dreifach erhöht

    Das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) ist nach dem Ergebnis einer Meta-Analyse von 14 Studien, darunter elf Fall-Kontroll-Studien, während mehrstündiger Reisen mindestens zweifach erhöht. Dabei spielt es keine Rolle, ob im Auto, im Bus, im Zug oder Flugzeug gereist wird. Bei allen Reisearten stieg das Thrombose­risiko mit der Dauer der Reise deutlich an: im Schnitt um 18 Prozent pro Zwei-Stunden-Reisedauer im Vergleich zu Nichtreisenden. Wurden die Daten von sechs Fall-Kontroll-Studien, bei denen die Kontrollgruppe ebenfalls aus Personen mit VTE-Verdacht bestand, bei der Analyse nicht berücksichtigt, ergab sich sogar ein 2,8-fach erhöhtes Thromboserisiko für Reisende. Absolut gesehen ist aber das Thromboserisiko gering: In einer Kohortenstudie war einer von 4.600 gesunden Flugreisenden von einer VTE betroffen. Präventions­maßnahmen wie das Tragen von Kompressionsstrümpfen oder die Einnahme von Antikoagulantien seien für Gesunde unnötig, so die Autoren. Geachtet werden sollte bei Reisen auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßig Bewegung. 

     

    Quelle

    • Chandra D et al.: Meta-analysis: Travel and Risk for Venous Thromboembolism. Ann Intern Med 2009; 151 (3): 180-190
    Quelle: Ausgabe 09 / 2009 | Seite 10 | ID 129410