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  • 25.08.2009 | Typ-1-Diabetes

    Intensive Diabetes-Therapie halbiert Langzeitrate von Komplikationen

    Eine normnahe Blutzuckereinstellung halbiert bei Typ-1-Diabetikern langfristig das Risiko für viele Erkrankungskomplikationen, etwa an Augen oder Nieren. Das belegen neue Daten aus der DCCT (Diabetes Control and Complications Trial)-Studie und der offenen Fortsetzungsstudie EDIC sowie einer weiteren Kohorte von Typ-1-Diabetikern, die konventionell behandelt wurden. Insgesamt wurden Daten von rund 1.600 Patienten mit einer Diabetesdauer von 30 Jahren ausgewertet. Bei Patienten, die in DCCT konventionell behandelt worden waren (ein bis zwei tägliche Insulininjektionen), betrug die kumulative Inzidenz von Retinopathien 50 Prozent, von Nephropathien 25 Prozent und von kardiovaskulären Erkrankungen 14 Prozent. Ähnlich häufig waren Komplikationen in der EDC-Kohorte bei 161 konventionell behandelten Patienten. Deutlich geringer waren die Komplikationsraten bei den intensiv behandelten DCCT-Patienten (drei oder mehr Insulininjektionen mit normnahen Glukosespiegeln als Ziel): Nur 21 Prozent waren langfristig von Retinopathien und jeweils 9 Prozent von Nierenschäden oder KHK betroffen. Schwere Komplikationen wie Blindheit, Nierenersatztherapie oder Amputationen betrafen hier weniger als ein Prozent. 

    Quelle

    • Nathan D et al.: Modern-Day Clinical Course of Type 1 Diabetes Mellitus After 30 Years‘ Duration. Arch Intern Med 2009; 169(14): 1307-1316
    Quelle: Ausgabe 09 / 2009 | Seite 12 | ID 129414