30.06.2009 | Venöse Thromboembolien
Mikroalbuminurie - Risikofaktor für venöse Thromboembolien
Eine Mikroalbuminurie erhöht offenbar nicht nur das Risiko für arterielle Thromboembolien, sondern nach dem Ergebnis einer niederländischen Studie auch für venöse Thromboembolien. Im Beobachtungszeitraum von im Schnitt 8,6 Jahren entwickelten 129 von 8.574 Teilnehmern eine tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie. Je mehr Eiweiß über den Urin verloren ging, desto höher war die Erkrankungswahrscheinlichkeit. Unabhängig von anderen Risikofaktoren wie Alter, Krebserkrankungen oder Einnahme oraler Kontrazeptiva verdoppelte sich das Thromboembolierisiko durch eine Mikroalbuminurie. Patienten mit einem Eiweißverlust über 300 mg täglich hatten sogar ein nahezu dreifach erhöhtes Risiko.
Quelle
- Mahmoodi B et al.: Microalbuminuria and Risk of Venous Thromboembolism. JAMA 2009; 301(17): 1790-1797
Quelle: Ausgabe 07 / 2009 | Seite 7 | ID 128047