27.11.2007 | Virushepatitis
HCV-Positive werden oft dialysepflichtig
Eine chronische Infektion mit dem Hepatitis C-Virus (HCV) kann für eine Glomerulonephritis prädestinieren, die zum terminalen Nierenversagen führt. US-Wissenschaftler haben anhand der Daten von 474.369 Veteranen nachgewiesen, dass HCV-seropositive Menschen unter 70 Jahren tatsächlich ein erhöhtes Risiko haben, dialysepflichtig zu werden oder aufgrund eines terminalen Nierenversagens eine Nierentransplantation zu benötigen. Bei den Studienteilnehmern wurden zwischen Anfang Oktober 2000 und Ende September 2001 Kreatininwerte und HCV-Status erhoben. Im Beobachtungszeitraum bis Anfang Oktober 2004 betrug die Rate des terminalen Nierenversagens bei HCV-Positiven (11 Prozent) 4,26 pro 1.000 Personenjahre verglichen mit 3,05 bei den HCV-Negativen. Bei Personen mit einer GFR von initial mindestens 30ml/min verdoppelte sich bei einem HCV-Nachweis das Risiko einer terminalen Niereninsuffizienz.
Quelle
- Tsui JI et al.: Association of Hepatitis C Seropositivity with Increased Risk for Developing End-stage Renal Disease. Arch Intern Med 2007; 167: 1271-1276