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  • 12.12.2016 · Fachbeitrag · Chlamydieninfektion

    Mit positivem Chlamydientest steigt Risiko für Komplikationen im Reproduktionstrakt

    | Eine Chlamydieninfektion erhöht bei Frauen das Risiko für gynäkologische Komplikationen wie Eierstock-/Eileiterentzündung (pelvic inflammatory disease, PID), Tuben-bedingte Infertilität oder Eileiterschwangerschaft. Das geht aus dänischen Registerdaten zu insgesamt mehr als 516.000 Frauen im Alter von 15-44 Jahren mit einem Beobachtungszeitraum von im Schnitt acht Jahren hervor. Rund 103.000 Studienteilnehmerinnen waren im Zeitraum 1995 bis 2012 positiv und knapp 183.000 negativ auf Chlamydien getestet und 230.500 Frauen nie daraufhin untersucht worden. Im Vergleich zu Frauen mit negativen Testergebnissen war bei Frauen mit mindestens einem positiven Test das Risiko für jede der genannten Komplikationen um 30 % bis zu 50 % erhöht. Bei Frauen, die nie auf einen Chlamydieninfekt getestet worden waren, war das Komplikationsrisiko um 60 % verringert. Bei wiederholten Chlamydieninfektionen erhöhte sich das Risiko einer PID relativ um weitere 20 %. In absoluten Zahlen war die Risikoerhöhung allerdings gering: Die Lebenszeit-Inzidenz einer PID lag bei positiv getesteten Frauen um 0,6 % höher als bei negativen Tests, das Risiko einer Eileiterschwangerschaft war um 0,2 % und einer Tuben-bedingten Infertilität um 0,1 % höher. |