· Fachbeitrag · HIV-Infektion
Frühzeitige antiretrovirale Therapie von Vorteil für HIV-Patienten mit Tbc-Koinfektion
Tuberkulose ist weltweit nach wie vor eine wichtige Todesursache bei Patienten mit HIV-Infektion. Neue Daten aus drei zeitgleich veröffentlichen Studien verdeutlichen, dass ein frühzeitiger Beginn der antiretroviralen Therapie nach Start der Tbc-Therapie zumindest bereits bei stark immunsupprimierten Patienten von Vorteil ist. Bei Therapiebeginn innerhalb von zwei Wochen war in der einen Studie die Überlebensrate von HIV-Infizierten mit Lungentuberkulose um ein Drittel höher als bei Patienten, bei denen erst mit einer Verzögerung von zwei Monaten die antiretrovirale Therapie begonnen worden war, wie dies derzeit häufig praktiziert wird. In den beiden anderen Studien profitierten allerdings nur koinfizierte HIV-Patienten deutlich vom frühen Therapiebeginn, deren CD4+-Zellen bereits unter 50/µl Serum gefallen waren.
QUELLEN
- Blanc FX et al.: Earlier versus Later Start of Antiretroviral Therapy in HIV-Infected Adults with Tuberculosis. N Eng J Med 2011; 365: 1471-1481
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