24.07.2013 · Fachbeitrag · Humane Papillomavirus-(HPV-)Infektion
Orale HPV-Infektionen sind bei Männern selten und meist selbstlimitierend
| Das Risiko einer oralen HPV-Infektion zählt zu den Hauptargumenten für eine HPV-Impfung auch bei Männern und Jugendlichen. Prominentestes Beispiel dafür ist der US-Schauspieler Michael Douglas, der sich in früheren Jahren als sexsüchtig bezeichnete und seine Kehlkopfkrebserkrankung auf eine HPV-Infektion beim Oralsex zurückführt. Dieses Risiko ist allerdings nach dem Ergebnis einer Studie bei 1.626 Männern aus Brasilien, Mexiko und den USA im Alter von 18 bis 73 Jahren gering. Sie waren HIV-negativ und gaben an, keinen Analsex zu praktizieren. In den ersten zwölf Monaten der Beobachtungszeit infizierten sich 115 Männer (4,4 %) oral mit HPV, 53 davon (1,7 %) mit einem onkogenen Stamm und 18 (0,6 %) mit HPV-16. Betroffen waren vor allem Raucher und nicht in einer festen Beziehung Lebende. Die Infektion war meist selbstlimitierend und im Median nur über sieben Monate nachweisbar. Bei acht Patienten mit oraler HPV-16-Infektion persistierte die Infektion allerdings länger als ein Jahr. |
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