· Fachbeitrag · Influenza
Infektiosität von Influenzaviren variiert je nach Patient deutlich
Wie infektiös ein Patient mit Influenza ist, hängt nach neuen Studiendaten von vielen Faktoren ab. US-Wissenschaftler wiesen in einer Studie bei 61 Patienten einer Notambulanz mit gesicherter Influenza das Virus auch in einer Entfernung von fast zwei Metern vom Kopf der Infizierten nach. Bei fast der Hälfte der Patienten gelangte das Virus in Form von Mikropartikel-Aerosolen in die Raumluft. Einige Patienten, insbesondere solche mit schwerer Erkrankung, emittierten bis zu 30-mal mehr Viruspartikel als andere.
In einer experimentellen Studie wurde nachgewiesen, dass die Infektiosität der Viren in Innenräumen mit zunehmender Luftfeuchtigkeit abnimmt. In Räumen mit einer Luftfeuchtigkeit von 23 % oder weniger waren nach einer Stunde noch mehr als 70 % der freigesetzten Viren aktiv. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 43 % waren hingegen nur noch rund 14 % der Viren in der Lage, Zellen zu infizieren. Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen über 40 % zu halten, kann nach Ansicht der Autoren zur Vorbeugung einer Infektion beitragen.
Quellen
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