· Fachbeitrag · Patienteninformation
Lebenserwartung von Menschen mit HIV fast normal
| Die Lebenserwartung HIV-infizierter Menschen ist seit 1996 um zehn Jahre gestiegen. Ein 20-Jähriger, der nun eine antiretrovirale Therapie beginnt, wird schätzungsweise 74 Jahre alt. Damit kommt die Lebenserwartung der in der Gesamtbevölkerung sehr nahe. |
Forscher aus Bristol werteten die Daten von 88.504 HIV-Patienten aus Europa und Nordamerika aus. Alle Patienten waren zwischen 1996 und 2010 mit einer HIV-Therapie gestartet. Grund für die höhere Lebenserwartung sei die verbesserte Wirksamkeit der Medikamente. Da Ärzte nun davon ausgingen, dass HIV-Patienten alt werden, würden sie zusätzliche Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankung, Hepatitis C und Krebs intensiver behandeln. Die Patienten würden ermutigt, mit dem Rauchen aufzuhören und dazu motiviert, die Therapie konsequent durchzuhalten.
Allerdings gilt die positive Entwicklung nur für Industrienationen und dort wiederum nur für gutsituierte Patienten. Bei Drogenkonsumenten müsse insbesondere der Zugang zur antiretroviralen Therapie verbessert werden.
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