· Fachbeitrag · Belastungsasthma
Provokationstest mit Mannitol offenbar zum Screening auf Belastungsasthma wenig geeignet
Provokationstests mit Mannitol sind bei symptomatischen Patienten mit Giemen zum Nachweis eines Asthma bronchiale gut geeignet, bestätigen Ergebnisse einer australischen Kohortenstudie bei insgesamt rund 770 Erwachsenen. Bei symptomfreien Personen ist der Test allerdings zum Nachweis eines Asthma deutlich weniger akkurat. In der Gesamtkohorte ‒ mit rund 150 Teilnehmern mit Giemen ‒ hatte das Ansprechen auf den Mannitol-Test nur eine geringe Sensititivität (19 %) für Asthma bronchiale, bei hoher Spezifität (97 %). Die positiven und negativen prädiktiven Werte betrugen 45 % (PPV) und 92 % (NPV). Deutlich aussagekräftiger waren die Testergebnisse in der Subgruppe der Studienteilnehmer mit Giemen, trotz ähnlicher Sensitivität und Spezifität: Der PPV stieg auf 79 %, der NPV nahm auf 52 % ab.
PRAXISHINWEIS | Provokationstests mit Mannitol sind kostengünstig und werden gerne bei Sportlern und jungen Erwachsenen zum Nachweis einer bronchialen Hyperreagibilität und eines Belastungsasthmas eingesetzt, schreiben die Autoren. Gerade zum Screening sei der Test aber weniger geeignet. |
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