· Fachbeitrag · Brustkrebs
Hodgkin-Therapie bei jungen Frauen erhöht Brustkrebsrisiko
Kinder und Jugendliche mit Morbus Hodgkin können sehr erfolgreich mit Radio-/Chemotherapie behandelt werden, allerdings auf Kosten vielfältiger Spätfolgen. Frauen sind im weiteren Verlauf gehäuft von Brustkrebs betroffen, bestätigt eine Langzeitbeobachtung über bis zu 30 Jahre von 590 Patientinnen aus Deutschland und Österreich. Die kumulative Inzidenz für sekundäre Mammakarzinome betrug 30 Jahre nach der Therapie 19 %. Bei Frauen im Alter von 25‒45 Jahren war das Brustkrebsrisiko 24-mal so hoch wie in der altersentsprechenden Normalbevölkerung. Aufgrund dieser Daten wurde in Deutschland ein strukturiertes Brustkrebs-Screening-Projekt für diese neue Hochrisikogruppe etabliert.
PRAXISHINWEIS | Die Autoren empfehlen zur Prävention sekundärer Tumoren, bei Thoraxbestrahlungen das Strahlenfeld so klein wie möglich zu halten. Die Bestrahlungsdosis auf die supradiaphragmalen Felder betrug bei den Studienteilnehmerinnen 20‒45 Gy. |
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