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  • 11.01.2016 · Fachbeitrag · Brustkrebs

    Meta-Analyse: Stillen verringert womöglich nur Risiko für Hormonrezeptor-negativen Brustkrebs

    | Ein Zusammenhang zwischen Stillen und einem verringerten Brustkrebsrisiko ist bereits bekannt. Eine neue Meta-Analyse der Daten von 27 Studien – acht Kohorten- und 19 Fall-Kontroll-Studien – und insgesamt fast 37.000 Brustkrebserkrankungen deutet jetzt darauf hin, dass die Protektion nur für Hormonrezeptor-negative Brustkrebsformen gilt. Diese Subtypen haben keine Rezeptoren für Östrogene und Progresteron, viele auch nicht für HER2 (triple-negativ), verlaufen aggressiver als andere und sind schwerer zu behandeln. In den USA wird der Anteil dieser Brustkrebsformen auf rund 20 % geschätzt. Bei stillenden Frauen war das Risiko für Hormonrezeptor-negative Mammakarzinome um 10 % geringer als bei Frauen, die ihre Kinder nicht stillten. Das Risiko für eine triple-negative Brustkrebserkrankung war um 22 % verringert. Das Risiko für Hormonrezeptor-positive Mammakarzinome wurde bei Beurteilung aller Kohortenstudien nicht durch Stillen beeinflusst. In einzelnen Studien wurde aber auch hier eine inverse Beziehung festgestellt, so dass nach Ansicht der Autoren weitere Untersuchungen erfolgen sollten. |