21.10.2015 · Fachbeitrag · Brustkrebs
Mit Body-Mass-Index steigt das Brustkrebsrisiko
| Neue Daten aus der Women´s Health Initiative zu mehr als 67.000 postmenopausalen Frauen im Alter von 50 – 79 Jahren bestätigen die Bedeutung von Übergewicht und insbesondere Adipositas als Risikofaktor für invasiven Brustkrebs. Frauen mit einem Body-Mass-Index (BMI) ≥ 35 kg/m 2 hatten jeweils ein rund zweifach erhöhtes Risiko für eine hormonrezeptorpositive Erkrankung und eine fortgeschrittene Erkrankung inklusive größeren Tumoren, positivem Lymphknotenstatus, Metastasierung und Tod. Auf östrogenrezeptornegative Tumoren hatte das Körpergewicht keinen Einfluss. In der Studie wurde auch ein „dosisabhängiger“ Zusammenhang zwischen BMI und Brustkrebsrisiko festgestellt. Frauen mit einem Ausgangs-BMI < 25, die im Studienverlauf von im Median 13 Jahren > 5 % an Gewicht zunahmen, hatten ein um fast 40 % erhöhtes Brustkrebsrisiko. Bei Frauen, die bereits übergewichtig waren, hatten Gewichtsveränderungen keinen Einfluss. Nach Auffassung der Autoren ist Vorbeugung von Adipositas ist klinisch bedeutsam in der Prophylaxe von Brustkrebs. Wer bereits übergewichtig war, hatte kaum noch Einflussmöglichkeiten. Übergewichtige Frauen, die ihr Körpergewicht reduzierten, konnten dadurch das Brustkrebsrisiko nicht senken. |
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