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  • 21.11.2016 · Fachbeitrag · Brustkrebsvorsorge

    Mammographie-Screening alle drei Jahre reicht bei vielen Frauen aus

    | In den USA wird zur Brustkrebsvorsorge Frauen zwischen 50 und 74 Jahren (in Deutschland: 50-69 Jahre) ein Mammographie-Screening alle zwei Jahre empfohlen. Eine Modellrechnung macht allerdings deutlich, dass für Frauen mit durchschnittlichem Brustkrebsrisiko und geringer Brustdichte ein Screening alle drei Jahre ein ähnliches oder sogar besseres Nutzen-Risikoverhältnis bietet als das zweijährliche Screening. Hochrisiko-Frauen mit hoher Brustdichte wiederum profitieren eher von einem jährlichen Screening. Der Gewinn eines Qualitäts-adjustierten Lebensjahres wurde bei beiden Strategien unter 100.000 US-Dollar kosten. Mit zunehmendem Brustkrebsrisiko und mit zunehmender Brustdichte nehmen sowohl der Nutzen des Screenings als auch die Häufigkeit von Überdiagnosen zu, schreiben die Autoren. Falsch-positive Mammographie-Ergebnisse nähmen mit steigendem Brustkrebsrisiko ab. Bei allen Frauen mit sehr hohem Brustkrebsrisiko im Alter von 50 bis 74 Jahren konnte durch ein jährliches Screening im Vergleich zum zweijährlichen die Brustkrebs-Sterblichkeit vermindert werden. Allerdings verdoppelte sich dadurch auch die Rate von Überdiagnosen. |