14.10.2016 · Fachbeitrag · Chronische Nierenerkrankung
Folsäure verlangsamt Forschreiten einer chronischen Nierenerkrankung
| Eine Folsäure-Substitution scheint die nephroprotektive Wirkung einer ACE-Hemmer-Therapie zu erhöhen. Hinweise dafür liefert eine chinesische Studie mit insgesamt mehr als 15.000 Teilnehmern im Alter von 45-75 Jahren und einem Follow-up von im Median 4,4 Jahren. Knapp 1.700 Patienten hatten bereits zu Beginn eine chronische Nierenerkrankung (CKD) mit einer eGFR von 30-60 ml/min. Alle Studienteilnehmer wurden randomisiert mit 10 mg Enalapril täglich behandelt, die Hälfte zusätzlich mit 0,8 mg Folsäure. Das Risiko des Auftretens einer Nierenerkrankung (Abfall der eGFR um mindestens 30 % bzw. auf Werte < 60 ml/min) bzw. Fortschreiten der CKD (Abfall um mindestens 50 % oder teminales Nierenversagen) war in der Folsäure-Gruppe um ein Fünftel verringert, ebenso die Rate des eGFR-Abfalls (1,3 % versus 1,4 % pro Jahr, p=0,02). Bei Patienten mit einer CKD zu Beginn wurde das Progressionsrisiko um 55 % und der Abfall der eGFR um 44 % reduziert. |
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