· Fachbeitrag · COPD
COPD ist wahrscheinlich kein unabhängiger Risikofaktor für Lungenkrebs
Die Diagnose einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) korreliert sehr eng mit einem erhöhten Lungenkrebsrisiko. Dies ist wenig überraschend, weil beide Erkrankungen dem Zigarettenrauchen zugeschrieben werden. Ein unabhängiger Risikofaktor für Lungenkrebs scheint eine COPD aber nicht zu sein, folgern US-Wissenschaftler nach Analyse der Daten von knapp 12.000 Lungenkrebsfällen. Bei knapp einem Viertel von ihnen war früher die Diagnose COPD gestellt worden (vs. 6 % in der Kontrollgruppe). Je früher die Diagnose gestellt worden war, desto geringer war der Zusammenhang zu einer späteren Lungenkrebserkrankung.
PRAXISHINWEIS | Nach aktuellen Empfehlungen von Fachgesellschaften wie der American Thoracic Society und der U.K. National Institute of Health Research sollte bei allen Patienten, bei denen eine COPD diagnostiziert wird, ein Thoraxröntgen zur Abklärung von Hinweisen für ein Lungenkarzinom erfolgen. |
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