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  • 19.06.2015 · Article · COPD

    GOLD-Risikostratifizierung von COPD-Patienten korreliert nur gering mit Mortalität

    | Bei der Risikostratifizierung von COPD-Patienten nach den GOLD (Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease)-Kriterien fand bekanntlich ein Wechsel von der Einteilung nur nach der Lungenfunktion (GOLD 2007, Gruppen I – IV) zu einer umfassenderen Bewertung unter zusätzlicher Berücksichtigung von Symptomatik und Exazerbationsrisko statt (GOLD 2011, Gruppen A – D). Beide Einteilungen korrelieren aber nicht sehr gut mit der Gesamtmortalität der Patienten im Verlauf von bis zu zehn Jahren. Dies schreibt ein Team von Wissenschaftlern nach einem Review der Daten von 22 Kohortenstudien mit insgesamt über 15.000 Patienten. Bei der Einteilung nach GOLD 2011 landeten rund dreimal mehr Patienten in der Gruppe mit hohem Risiko bzw. sehr schwerer Erkrankung (D: 31 %) im Vergleich zu GOLD 2007 (IV: 11 %); auch der Anteil der Patienten mit Frühstadien bzw. geringem Risiko war deutlich höher (A: 38 % versus I: 16 %). In der Genauigkeit der Vorhersage der Mortalität unterschieden sich beide Einteilungen aber nur geringfügig, obwohl die Mortalität der Patienten mit zunehmender COPD-Klasse stieg. Am besten korrelierte die Mortalität nach Angaben der Autoren mit den FEV 1 -Grenzwerten ≥ 85 %, ≤ 55 % und ≤ 35 %, was der Einteilung nach GOLD 2007 zumindest ähnelt. |