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  • 02.03.2016 · Fachbeitrag · COPD

    Schlechte Lungenfunktion prädestiniert für COPD

    | Die gängige Vorstellung der Entwicklung einer COPD lautet: Bei suszeptiblen Rauchern fällt die Lungenfunktion beschleunigt ab, sodass frühzeitig die ersten Belastungssymptome auftreten. Aber das trifft nur für einen Teil der Patienten zu. Bei anderen kann bereits im frühen Erwachsenenalter der FEV1-Wert niedrig sein (< 80 %) – nicht unbedingt nur wegen aktiven Rauchens, sondern zum Beispiel auch durch Passivrauchexposition, Infekte im Kindesalter o. ä. – und dadurch das Auftreten einer COPD (FEV1/FVC<0,70) begünstigt werden. Durch Auswertung der Daten von drei Kohorten mit insgesamt knapp 3.000 Teilnehmern wurde dieser Verlauf belegt. Von den rund 650 Personen mit einem FEV1-Ausgangswert < 80 % im Alter < 40 Jahre, hatte 22 Jahre später jeder vierte eine COPD. Bei den 2.200 Personen mit einem FEV1-Ausgangswert ≥ 80 % waren nur 7 % betroffen. Nur die Hälfte aller Personen mit einer COPD-Diagnose bei Studienende hatten im Alter < 40 Jahre einen normalen FEV1-Wert gehabt und dann einen beschleunigten Abfall gezeigt (im Schnitt 53 ml pro Jahr); bei den übrigen war die Lungenfunktion bereits im jungen Erwachsenenalter schlecht, der FEV1-Wert fiel im Schnitt nur um 27 ml pro Jahr. |