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  • · Fachbeitrag · Epidemiologie

    Bei Rheumafaktor-positiven Patienten ist RA-Risiko drastisch erhöht

    Der Nachweis des Rheumafaktors (RF) zählt zu den Klassifikationskriterien von Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA). Allerdings ist bisher nicht eindeutig geklärt, in welchem Maße bei Seropositivität das RA-Risiko erhöht ist. Dänische Forscher haben nun die hohe Bedeutung des Tests für das RA-Risiko in einer Langzeitstudie mit einem Follow-up bis zu 28 Jahren belegt: Das relative Erkrankungsrisiko ist bei erhöhtem Rheumafaktor bis zu 26-fach erhöht, das absolute Erkrankungsrisiko in einem 10-Jahreszeitraum wird um bis zu 32 % erhöht.

     

    In der Studie wurden Daten von rund 9.700 Dänen im Alter ab 20 Jahren ausgewertet, von denen 183 im Untersuchungszeitraum eine RA entwickelten. Je höher die RF-Serumspiegel waren, desto höher war das kumulative RA-Risiko. Das höchste absolute 10-Jahres-Erkrankungsrisiko hatten Frauen im Alter von 50-69 Jahren mit RF-Spiegeln > 100 IU/ml. Erhöht war das Erkrankungsrisiko ab Spiegeln ≥ 25 IU/ml.

     

    Quelle