· Fachbeitrag · Epidemiologie
Folsäure-Supplementation hat keinen Einfluss auf Krebsinzidenz
Die Einnahme von Folsäure ist in der Schwangerschaft zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten beim Fetus wichtig. In einigen Ländern wird deshalb Folsäure bereits Grundnahrungsmitteln wie Mehl zugesetzt; andere Länder lehnen dies ab, auch wegen Bedenken, dass dadurch möglicherweise das Krebsrisiko erhöht werden könnte.
Eine aktuelle Meta-Analyse der Daten von 16 Studien mit insgesamt fast 50.000 Patienten, in denen die Wirksamkeit von Folsäure zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (13 Studien) oder kolorektalen Adenomen (3 Studien) untersucht worden ist, gibt Sicherheit. Es ergaben sich keine Anhaltspunkte für eine Erhöhung der Krebsinzidenz durch regelmäßige Einnahme von Folsäure (in den Studien im Schnitt über fünf Jahre), die hier höher dosiert war als beim Zusatz in Nahrungsmitteln.
Quelle
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