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  • · Fachbeitrag · Epidemiologie

    Moderater Alkoholkonsum wirkt auch bei Infarkt-Patienten präventiv

    Die oft zitierten gefäßprotektiven Wirkungen eines moderaten Alkoholkonsums („French paradoxon“) gelten nach Daten der Health Professionals Follow-up Study mit insgesamt über 51.000 männlichen Teilnehmern auch für Überlebende eines Herzinfarktes (n=1.818).

     

    Bei Patienten, die langfristig moderat Alkohol konsumierten (10-30 Gramm täglich, entspricht rund 2-3 Drinks), waren die Gesamtsterblichkeit im Beobachtungszeitraum von bis zu 20 Jahren um 34 % und die kardiale Mortalität um 42 % verringert. Ein regelmäßiger niedriger Alkoholkonsum (0,1-10 Gramm täglich) korrelierte mit Risikoreduktionen um 22 % bzw. 25 % ‒ jeweils im Vergleich zu Abstinenzlern; ab einem Konsum ≥ 30 Gramm Alkohol täglich ergab sich keine Risikoreduktion im Vergleich zur Kontrollgruppe. In der Studie ist auch deutlich geworden, dass sich die Trinkgewohnheiten von Männern vor und nach einem Infarkt kaum verändern.

     

    Quelle