21.10.2015 · Fachbeitrag · Epidemiologie
Nächtlicher Blutdruck korreliert mit dem Diabetesrisiko
| Der nächtliche Blutdruck korreliert nach dem Ergebnis einer spanischen Studie viel enger mit dem Diabetesrisiko als die Blutdruckwerte am Tage oder das 24-Stunden-Blutdruckprofil. Pro Abnahme der nächtlichen Blutdruckwerte um eine Standardabweichung verringerte sich das Diabetesrisiko um 30 %. An der Studie nahmen rund 2.650 Männer und Frauen teil, im Mittel 51 Jahre alt, die Blutdruckwerte im normotonen bis hypertonen Bereich aufwiesen. Zu Beginn der Untersuchung und danach jährlich wurden die Blutdruckwerte über 48 Stunden aufgezeichnet. Der Untersuchungszeitraum betrug im Median knapp sechs Jahre; in diesem Zeitraum entwickelten 190 Studienteilnehmer einen Typ-2-Diabetes. Die systolischen Blutdruckwerte während des Schlafs waren der stärkste Prädiktor einer Diabeteserkrankung. Der ambulante Blutdruck am Tag und die Mittelwerte im Tagesverlauf hatten hingegen keine prognostische Aussagekraft mehr, wenn eine Adjustierung an die mittleren nächtlichen Blutdruckwerte erfolgt war. Vermutlich, so die Autoren, gehen Veränderungen bei der nächtlichen Blutdruckregulation einem Typ-2-Diabetes voraus. |
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