18.12.2015 · Fachbeitrag · Epidemiologie
Ruhefrequenz als unabhängiger Prädiktor des Sterberisikos bestätigt
| Zwischen Ruhefrequenz und Mortalität wurde schon häufiger ein Zusammenhang gefunden, aber die Daten sind uneinheitlich. Eine Meta-Analyse von 46 Studien mit insgesamt über 1,2 Millionen Teilnehmern hat nun die Ruhefrequenz als unabhängigen Prädiktor der Gesamt- und kardiovaskulären Mortalität in der Allgemeinbevölkerung bestätigt. Ab einer Herzfrequenz von 45 Schlägen/min bestand ein linearer Zusammenhang mit der Gesamtmortalität. Eine deutliche Risikoerhöhung wurde aber erst bei einer Ruhefrequenz > 80/min belegt. In dieser Gruppe war die Gesamtmortalität um 45 % und die kardiovaskuläre Mortalität um 33 % höher als bei Personen mit einer Ruhefrequenz < 60/min. Bei Werten von 60–80/min war die Gesamtmortalität um 12 % und die kardiovaskuläre Mortalität nur noch tendenziell um 8 % erhöht. Der Zusammenhang war unabhängig von kardiovaskulären Risikofaktoren. Pro Zunahme der Ruhefrequenz um 10 Schläge/min stieg die Gesamtmortalität um 9 %. |
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