· Fachbeitrag · Gelenkersatz
Metaanalyse: Outcome nach Gelenkersatz bei RA- Patienten schlechter als bei Arthrose-Patienten
Ähnlich gute Ergebnisse nach Implantation einer Totalendoprothese (TEP) an Knie oder Hüfte bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) wie bei Arthrose-Patienten ‒ wie in der letzten Ausgabe berichtet (MR Nr. 1/2013, Seite 14) ‒ scheinen derzeit eher die Ausnahme als die Regel zu sein. Laut Meta-Analyse der Daten von 40 Studien zu einer primären Hüft- oder Kniegelenk-TEP, die in den Jahren 1990 bis 2011 veröffentlicht worden sind, sind Komplikationen bei RA-Patienten häufiger. Nach einer Hüft-TEP war das Risiko einer Dislokation mehr als zweifach höher als bei Arthrose-Patienten. Nach Ansicht der Autoren könnte dies möglicherweise auf eine stärkere Schädigung des Weichteilgewebes bei der Implantation zurückzuführen sein.
Außerdem gab es bei RA-Patienten Hinweise für ein bis zu 10-fach erhöhtes Risiko für Infektionen sowie für frühzeitige Revisionen nach Implantation einer Knie-TEP. Keine Unterschiede zwischen RA- und Arthrosepatienten fanden sich bei der Revisionsrate, der 90-Tage-Mortalität und der Häufigkeit thromboembolischer Komplikationen.
Quelle
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses MR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 12,75 € / Monat