· Fachbeitrag · Gicht
Bleiexposition korreliert mit Gichtprävalenz, Kirschenkonsum verringert Attackenrisiko
Bleiexposition ist ein Risikofaktor für das Auftreten einer Gicht, auch wenn die Exposition nur zu geringfügig erhöhten Bleiserumspiegeln führt, die für Erwachsene als akzeptabel gelten (nach US-Kriterien < 25 µg/dl). Das ist das Ergebnis einer Analyse der Daten von rund 6.150 US-Bürgern im Alter ab 40 Jahren, die zwischen 2005 und 2008 an der National Health and Nutrition Examination Survey teilnahmen. Von dem Viertel der Personen mit den höchsten Bleiserumspiegeln (im Mittel 4 µg/dl) litten rund 6 % unter Gicht im Vergleich zu weniger als 2 % bei der Gruppe mit den niedrigsten Werten (im Mittel 0,9 µg/dl). Auch bei Berücksichtigung anderer Risikofaktoren korrelierten die höchsten Bleiserumspiegel mit einem fast vierfach erhöhten Gichtrisiko und einem zweifach erhöhten Risiko für Hyperurikämie.
Regelmäßiger Kirschenkonsum ist hingegen mit einem verminderten Risiko einer Gichtattacke verbunden. In einer kleinen Fall-Kontroll-Studie mit insgesamt 633 Gichtpatienten war das Risiko einer Attacke zwei Tage nach Kirschenkonsum um 35 % verringert. Auch Kirschenextrakt war wirksam.
Quellen
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