· Fachbeitrag · Gicht
Niedrig dosiertes ASS fördert Gichtanfälle
Die Einnahme von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) fördert bei Gichtpatienten offenbar das Risiko für Gichtanfälle. In einer US-Studie bei 724 Patienten wurde die Häufigkeit von Gichtanfällen im Verlauf eines Jahres dokumentiert. 40 % der Studienteilnehmer nahmen im Studienzeitraum ASS in einer Tagesdosis ≤ 325 mg ein. Wer an zwei Tagen hintereinander ASS eingenommen hatte, hatte ein um rund 80 % höheres Risiko für einen Gichtanfall als Personen, die kein ASS einnahmen. Die Gefahr war umso höher, je niedriger die eingenommene ASS-Dosis war. Die gleichzeitige Einnahme des Harnsäuresenkers Allopurinol hob den schädlichen Einfluss von ASS auf.
PRAXISHINWEIS | Die Bostoner Studienautoren raten dazu, bei Gichtpatienten, die zur KHK-Prophaylaxe langfristig niedrig dosiert ASS einnehmen, die Therapie zur Vermeidung von Gichtanfällen stets mit Harnsäuresenkern zu kombinieren. |
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