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  • 18.06.2014 · Article · Helicobacter pylori

    Meta-Analyse: H. pylori-Eradikation korreliert mit verringertem Magenkrebsrisiko

    | Eine Infektion mit dem Magenkeim H. pylori ist mit einem erhöhten Risiko für Magenkrebs verbunden. Ob es aber sinnvoll ist, bei asymptomatischen Gesunden mit H. pylori-Besiedlung den Keim zu eradizieren, wird aufgrund uneinheitlicher Studiendaten kontrovers diskutiert. Eine neue Meta-Analyse hat nun mittelgradige Evidenzen für den Nutzen der Eradikationstherapie bei Gesunden geliefert. Am stärksten wurde die Inzidenz von Magenkrebs in der asiatischen Bevölkerung verringert. Ausgewertet wurden die Daten von neun Publikationen zu sechs separaten randomisierten Studien bei asymptomatischen Gesunden mit H. pylori-Besiedlung. In allen Studien konnte durch eine Eradikationstherapie das Risiko für Magenkrebs verringert werden. Am deutlichsten war der Nutzen in Regionen mit hohem Magenkrebsrisiko wie in China oder Japan. Hier mussten nur 15 H. pylori-positive Männer behandelt werden, um eine Magenkrebserkrankung zu verhindern. In Niedrig-Risiko-Regionen wie den USA war die Number needed to treat (NNT) deutlich höher: 250 infizierte Frauen mussten behandelt werden, um eine Magenkrebserkrankung zu verhindern. Im Schnitt lag die NNT in allen Bevölkerungsgruppen bei 124. |