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  • · Article · Herzinsuffizienz

    Fortschritt in der Herzinsuffizienz-Therapie

    Die kombinierte Inhibition von Angiotensin-II und Neprilysin könnte zum Meilenstein in der Herzinsuffizienz-Therapie werden. Die PARADIGM-HF-Studie, in der die neue Substanz LCZ696 (eine Kombination des Angiotensin-II-Inhibitors Valsartan und des Neprilysin-Inhibitors Sacubitril, 200 mg zweimal täglich) mit dem ACE-Hemmer Enalapril (10 mg zweimal täglich) verglichen wurde, ist wegen des klaren Vorteils von LCZ696 vorzeitig nach im Median 27 Monaten abgebrochen worden. Insgesamt nahmen über 8.400 Patienten mit einer Herzinsuffizienz NYHA II-IV, einer Ejektionsfraktion ≤ 40% und erhöhten BNP-Werten an der Studie teil. Sie erhielten bereits die Standardtherapie und wurden nun anstelle ihres bisherigen ACE-Hemmers oder Angiotensin-II-Inhibitors mit LCZ696 oder dem ACE-Hemmer Enalapril behandelt. In der LCZ696-Gruppe war die Häufigkeit eines kardiovaskulären Todes oder einer Klinikeinweisung wegen Herzinsuffizienz um 20 % geringer als in der Vergleichsgruppe (22 % versus 26,5 %, p<0,001). Auch die Lebensqualität wurde signifikant verbessert. Patienten unter LCZ696 hatten häufiger Hypotonie und leichte Angioödeme, aber seltener Verschlechterungen der Nierenfunktion, Hyperkaliämie und Husten als unter Enalapril. Vor über zehn Jahren hatten Herzinsuffizienz-Patienten, die zur Hemmung der Enzyme ACE, Neprilysin und Aminopeptidase P mit Omapatrilat behandelt wurden, zum Teil lebensbedrohliche Angioödeme entwickelt. Der neue Ansatz scheint hingegen sicher zu sein.

     

    Quelle

    • McMurray J et al.: Angiotensin‒Neprilysin Inhibition versus Enalapril in Heart Failure. N Engl J Med 2014; 371: 993-1004

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 10 / 2014 | Seite 1 | ID 42952362