· Article · Herzinsuffizienz
Schweregrad einer Herzinsuffizienz korreliert mit dem Risiko für venöse Thromboembolien
Inwieweit eine Herzinsuffizienz ein Risikofaktor für venöse Thromboembolien (VTE) ist, ist unklar. Aus einer Phase-III-Studie zur VTE-Prävention mit Enoxaparin (niedermolekulares Heparin) und Rivaroxaban (neues orales Antikoagulans) bei 8.100 akut erkrankten, stationären Patienten, darunter knapp 2.600 mit Herzinsuffizienz, lässt sich jetzt ableiten, dass das VTE-Risiko mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz bzw. mit der Höhe der Plasmaspiegel an NT-proBNP steigt. Patienten mit einer als schwer eingestuften Herzinsuffizienz (NT-proBNP > 1.906 pg/ml) hatten ein signifikant höheres VTE-Risiko als Patienten mit weniger schwerer Erkrankung (Inzidenz 4,3 % versus 2,2 % nach 10 Tagen, 7,2 % versus 4,1 % nach 35 Tagen). In der Multivarianzanalyse bestätigte sich, dass die NT-proBNP-Spiegel bis zum Tag 10 nach Klinikeinweisung mit dem VTE-Risiko korrelierten. Zudem waren auch die D-Dimer-Ausgangskonzentrationen im Plasma (0,6-1,7 µg/l) mit dem VTE-Risiko assoziiert. Hier konnte der Zusammenhang bis zum Tag 35 dokumentiert werden.
PRAXISHINWEIS | Eine einfache Messung der NT-proBNP-Spiegel könnte bei Herzinsuffizienz-Patienten hilfreich sein, Patienten mit hohem Risiko für tiefe Beinvenenthrombosen oder Lungenembolien zu identifizieren, so die Autoren. |
Quelle
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