· Fachbeitrag · Hormonersatztherapie (HRT)
Neue Analysen zu den Risiken einer HRT
Neue Langzeitdaten zu mehr als 27.000 postmenopausalen Frauen im Alter von 50-79 Jahren aus 40 US-Zentren, die zum Teil mit konjugierten Östrogenen (CEE) plus Medroxyprogesteronacetat (Synthetisches Gestagen, MPA), nur mit CEE oder Placebo behandelt wurden, verdeutlichen erneut das komplexe Bild von Nutzen und Risiken der HRT. Sie können abhängig von den eingesetzten Präparaten deutlich variieren. Die Therapiedauer betrug im Median 5-7 Jahre, die weitere Beobachtungszeit 13 Jahre. Unter der kombinierten HRT waren die Risiken für KHK und für invasiven Brustkrebs um rund 20 % erhöht, unter alleiniger CEE tendenziell verringert. Orales Östrogen allein war in einer weiteren Studie im Vergleich zu CEE mit einem verringerten Risiko für venöse Thrombosen und vermutlich auch Herzinfarkte verbunden. Sowohl für CEE als auch für CEE plus MPA wurden Erhöhungen der Risiken für Schlaganfall, Lungenembolie, Demenz, Gallenblasenerkrankungen und Harninkontinenz nachgewiesen; verringert war die Häufigkeit von Hüftfrakturen und Diabetes. Nach Einnahmestopp zeigten sich in der Regel weder Nutzen noch Risiken.
Quellen
- Manson J et al.: Menopausal Hormone Therapy and Health Outcomes During the Intervention and Extended Poststopping Phases of the Women’s Health Initiative Randomized Trials. JAMA 2013; 310(13): 1353-1368
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