26.09.2013 · Fachbeitrag · Hypertonie
Blutdruckselbstmessung bringt nur wenig
| Klinische Leitlinien empfehlen die Blutdruckselbstmessung (SMBP) für alle Erwachsenen mit Hypertonie. Allerdings ist der Nutzen des Selbstmonitorings laut einer Meta-Analyse, die 52 prospektive Vergleichsstudien auswertet, nur gering. Bei Patienten mit SMBP-Monitoring war der Blutdruck nur bei Beurteilung nach sechs Monaten geringfügig niedriger als bei Patienten ohne Monitoring (im Schnitt -3,9/-2,4 mmHg). Nach zwölf Monaten bestand kein Unterschied mehr zwischen beiden Gruppen. Erst wenn Patienten der SMBP-Gruppe weitere Unterstützung erhielten, etwa in Form schriftlicher Materialien oder Telefonberatung, waren die Effekte im Vergleich zur Standardgruppe deutlicher und hielten auch länger an. Nach zwölf Monaten waren die systolischen Blutdruckwerte um 3,4 bis 8,9 mmHg und die diastolischen Werte um 1,8 bis 4,4 mmHg geringer als in der Vergleichsgruppe. Ob auch andere Surrogatmarker oder klinische Endpunkte durch die bessere Blutdruckeinstellung günstig beeinflusst wurden, konnte die Studie nicht belegen. Keine Unterschiede zeigten sich übrigens bei der Blutdruckeinstellung beim Vergleich von Patienten mit alleinigem SMBP-Monitoring versus zusätzliche Unterstützung. |
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