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  • 26.09.2013 · Fachbeitrag · Hypertonie

    Von therapieresistenter Hypertonie gehen Ärzte offenbar oft vorschnell aus

    | Nach Schätzungen haben rund ein Viertel bis ein Drittel aller Hypertoniker mit unkontrolliertem Blutdruck unter Behandlung eine therapieresistente Hypertonie, das heißt Werte ≥ 140/≥ 90 mmHg trotz Einsatz von mindestens drei Antihypertensiva. Eine aktuelle Analyse mit Daten zu mehr als 450.000 Hypertonikern in den USA legt jetzt nahe, dass Ärzte nicht selten von einer therapieresistenten Hypertonie ausgehen, auch wenn die Therapiemöglichkeiten noch gar nicht ausgeschöpft sind. Nur rund 30 % der insgesamt knapp 150.000 Studienteilnehmer mit nicht kontrolliertem Blutdruck wurden tatsächlich mit drei und mehr Antihypertensiva behandelt, berichten die Autoren. Von diesen wiederum erhielten nur 15 % eine optimale Therapie hinsichtlich Regime (ein Diuretikum plus mindestens zwei weitere Antihypertensiva) und Dosis (mindestens 50 % der maximal empfohlenen Tagesdosis). Erhöht war die Chance für eine optimale medikamentöse Therapie unter anderem bei Hypertonikern mit Diabetes, KHK oder chronischen Nierenerkrankungen. |