· Fachbeitrag · Intrazerebrale Blutung (ICH)
Weniger ICH-Rezidive bei guter Blutdruckkontrolle
Nach einem hämorrhagischen Schlaganfall sollte der Blutdruck möglichst lebenslang im Bereich der empfohlenen Zielwerte liegen. Eine Studie aus den USA bei rund 1.150 Patienten nach ICH belegt, dass bei inadäquater Blutdruckkontrolle das Risiko für ein ICH-Rezidiv 3,5- bis > 4-fach erhöht ist. Bei rund 500 Studienteilnehmern (43 %) war der Blutdruck zu allen Messzeitpunkten im empfohlenen Zielbereich. Bei ihnen waren sowohl die Rezidivraten lobärer ICH (49 versus 84 Ereignisse pro 1.000 Personenjahre) als auch nicht-lobärer ICH (27 versus 52 Ereignisse) signifikant geringer als bei Patienten, deren Blutdruck nicht im Zielbereich lag. Der systolische Blutdruck korrelierte mit ICH in allen Hirnregionen, der diastolische Blutdruck nur mit nicht-lobären ICH.
PRAXISHINWEIS | Je höher der Blutdruck der Patienten war, desto höher war das Risiko eines ICH-Rezidivs. Unklar ist nach Angaben der Autoren der optimale Blutdruck bei Patienten nach intrazebraler Blutung. |
Quelle
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