· Fachbeitrag · KHK
Meta-Analyse: PCI ist bei stabiler KHK rein medikamentöser Therapie nicht überlegen
Eine neue Meta-Analyse stellt die weit verbreitete Praxis der ischämiegeleiteten Revaskularisation bei Patienten mit stabiler KHK infrage. Nach fünf Studien, darunter COURAGE mit insgesamt mehr als 5.000 Patienten, sind die Ergebnisse einer perkutanen Katheterintervention (PCI) bei dieser Patientengruppe nicht besser als bei rein konservativer Therapie. Beurteilt wurden die Sterblichkeit, die Häufigkeit nicht-tödlicher Herzinfarkte und die Häufigkeit ungeplanter Revaskularisationen sowie die Angina-pectoris-Symptomatik. Über 20 % der Patienten in beiden Gruppen blieben symptomatisch. Das belegt, so die Autoren, dass eine Angina pectoris nicht nur durch eine flusslimitierende Stenose verursacht wird. Das Besondere an der Meta-Analyse: Es wurden überwiegend Patienten mit positivem Ischämie-Nachweis eingeschlossen, entweder bei Belastungstests oder einem Stressecho.
PRAXISHINWEIS | Die neuen Daten unterstützen Praxisempfehlungen kardiologischer Fachgesellschaften, bei Patienten mit stabiler KHK und Ischämie zunächst auf die medikamentöse Therapie zu setzen und erst später eine PCI zu erwägen. |
Quelle
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses MR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 12,75 € / Monat