· Fachbeitrag · KHK
Neue Einsichten aus der COURAGE-Studie
Neue Daten aus der COURAGE-Studie unterstützen das Konzept, bei Patienten mit stabiler ischämischer Herzkrankheit zunächst auf eine konservative Therapie zu setzen. Die erstmals 2007 publizierten Daten der Studie belegten die Gleichwertigkeit der konservativen Therapie im Vergleich zur frühzeitigen Revaskularisation (PCI) bei Patienten mit stabiler Angina pectoris; allerdings wurde das Studiendesign auch kritisiert, weil bei rund einem Drittel der Patienten unter optimaler medikamentöser Therapie (OMT) im Studienverlauf ein Crossover zur PCI erfolgt war. US-Wissenschaftler haben nun die Prognose von 185 Patienten der initialen OMT-Gruppe (16 %), bei denen bereits im ersten Jahr eine Revaskularisation erfolgt war, mit der von Kontrollpersonen aus der PCI-Gruppe verglichen. Weder bei der Mortalität noch bei der Rate nicht-tödlicher Infarkte oder der Angina-pectoris-Symptomatik gab es signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Hauptgründe für die frühzeitige Revaskularisation waren Unzufriedenheit der Patienten mit ihrem aktuellen Gesundheitszustand und den Angina-pectoris-Beschwerden.
PRAXISHINWEIS | Da ein frühes Crossover zur Revaskularisation nicht mit vermehrten Komplikationen verbunden war, sprechen die neuen Daten für eine initiale konservative Therapie bei Patienten mit stabiler Angina pectoris, schreiben die Autoren. |
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