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  • · Fachbeitrag · KHK-Risiko

    AHA betont in Statementpapier die Geschlechterunterschiede bei Typ-2-Diabetikern

    Bei Typ-2-Diabetikern bestehen bezüglich des kardiovaskulären Risikos erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So haben Diabetikerinnen doppelt so häufig KHK wie Diabetiker, sie erleiden in jüngeren Jahren einen Herzinfarkt und sie haben eine höhere infarktbezogene Mortalität. US-Wissenschaftler der American Heart Association (AHA) weisen in einem 25-seitigen Statement-Papier auf die Besonderheit bei Frauen mit Diabetes hin, die eine gründliche kardiovaskuläre Betreuung erforderlich machen. Die Gründe für die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind weitgehend unklar. Diskutiert werden außer den hormonellen Besonderheiten vor allem die schlechtere medizinische Versorgung von weiblichen Patienten. So werden nach Angaben der AHA-Experten Blutdruck und Blutzucker bei Frauen schlechter kontrolliert als bei Männern, sie werden seltener mit Statinen und Antihypertensiva behandelt und auch seltener interventionell versorgt. Auch hier sind die Gründe weitgehend unklar, weil Frauen meist häufiger zum Arzt gehen als Männer.

     

    PRAXISHINWEIS | Laut Beobachtungsstudien müssen Diabetikerinnen vermutlich körperlich aktiver sein als Männer, um ihr erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zu verringern, heißt es in dem Statement-Papier. Die für Erwachsene empfohlenen 150 Minuten Sport pro Woche sind sicher die Untergrenze.

     

    Quelle