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  • · Fachbeitrag · KHK-Risiko

    Wie oft sollte bei unbehandelten Patienten das KHK-Risiko beurteilt werden?

    Die Empfehlungen, in welchen Intervallen bei bisher unbehandelten Patienten­ mit niedrigem bis mittelgradigem KHK-Risiko erneut kardiovaskuläre Risiko­abklärungen erfolgen sollten, variieren erheblich. Australische und japanische Wissenschaftler liefern jetzt anhand von Daten der Tokyo Health Check-up­ Study und der Framingham Study eine Richtschnur für empfehlenswerte Screening-Intervalle.

     

    Bei den meisten Patienten, die initial noch keiner Therapie bedürfen (und einem KHK-Risiko < 5 % in den nächsten zehn Jahren) ist eine erneute Risikobeurteilung vor Ablauf von 8 bis 10 Jahren in der Regel nicht erforderlich, schreiben die Autoren. Bei bisher unbehandelten Patienten mit einem mittelgradigen KHK-Risiko von 15-20 % sei hingegen eine ­erneute Unter­suchung innerhalb eines Jahres wünschenswert. Den Daten zufolge liegt in den Niedrig-KHK-Risikogruppen (5-10 % und < 5 % ), die zu Beginn weder eine antihypertensive noch eine lipidsenkende Therapie ­erhielten, die Wahrscheinlichkeit unter 10 %, dass im Verlauf von 19 bzw. 8 Jahren eine Therapie nötig wird. Patienten aus der Gruppe mit mittelgradigem KHK-Risiko­ überschritten diese Schwelle innerhalb eines Jahres.

     

    Quelle