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  • · Fachbeitrag · Lokal begrenztes Prostata-Karzinom

    Anti-Androgen erhöht die Überlebensrate

    | Strahlentherapie plus zweijährige Therapie mit einem Anti-Androgen senkt im Lauf von zwölf Jahren die Rezidivquote von 23 auf 14,5 Prozent. |

     

    Mehr als 30 Prozent der Patienten mit lokal begrenztem Prostata-Karzinom, die sich einer radikalen Prostatektomie unterziehen, erleiden ein Rezidiv. Pathognomonisch dafür ist der PSA-Anstieg. Die Frage war, ob in solchen Fällen die Rettungs-Strahlentherapie durch eine Anti-Androgentherapie ergänzt werden sollte. In einer doppelt verblindeten Studie erhielten zwischen 1998 und 2003 total 760 Männern (Tumorstadium T2 oder T3, N0) entweder Placebo oder täglich 150 mg des Anti-Androgens Bicalutamid für 24 Monate. Nach zwölf Jahren lebten in der Verumgruppe noch 76,3 Prozent der Probanden, in der Placebogruppe waren es 71,3 Prozent. Die Differenz war signifikant. Die kumulative Inzidenz der Prostata-Karzinome betrug 14,5 Prozent (Bicalutamid) respektive 23 Prozent (Placebo). Nachteilig war der hohe Anteil von Männern mit Gynäkomastie: 70 Prozent (Verum) versus 11 Prozent.

     

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