· Fachbeitrag · Lungenfibrose
Interferon-gamma zur Inhalation ‒ neue Option bei idiopathischer Lungenfibrose?
Eine Therapie mit inhalativem Interferon-gamma (IFN-γ) könnte nach dem Ergebnis einer Pilotstudie in den USA eine neue Therapieoption für Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose (IPF) sein.
An der Studie nahmen zehn IPF-Patienten teil, im Mittel 68 Jahre alt, die 80 Wochen lang dreimal wöchentlich 100 µg IFN-γ inhalierten. Die Behandlung war sicher und zeigte keine systemischen Nebenwirkungen, die der entscheidende Nachteil von oralem IFN-γ sind. Während der IFN-γ-Spiegel in der bronchoalveolären Lavage (BAL) nach den Inhalation um das 60-fache stieg und profibrotische Zytokine wie Interleukin-5 abnahmen, wurden die IFN-γ-Serumspiegel nicht beeinflusst. Nach Beginn der Therapie verbesserte sich laut einer Post-hoc-Analyse der Daten der Abfall von Lungenfunktionsparametern wie Gesamtlungenkapazität und Diffusionskapazität für Kohlenmonoxid. Die Ergebnisse des 6-Minuten-Gehtests wurden allerdings nicht beeinflusst.
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