18.06.2014 · Article · Lungenkrebs
Erhöhtes Risiko für Bronchialkarzinome durch Mutation des BRCA2-Gens
| Neue Daten von vier Genom-Assoziationsstudien haben die genetische Komponente von nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen (NSCLC) bestätigt. Zu den wichtigsten genetischen Faktoren zählen Mutationen im BRCA2-Gen, das bisher nicht mit Bronchialkarzinomen in Verbindung gebracht worden ist. Bekanntlich sind die Genvarianten BRCA1 und 2 bei familiärem Brustkrebs von zentraler Bedeutung. Eine seltene BRCA2-Variante war mit einem um rund 2,5-fach erhöhten Risiko für Plattenepithelkarzinome verbunden, dem häufigsten NSCLC-Typ. Bei Rauchern mit dieser Genvariante liegt das Lebenszeitrisiko für Bronchialkarzinome bei rund 25 %. Mutationen im CHEK2-Gen wurden mit einer protektiven Wirkung gegen Bronchialkarzinome assoziiert (OR 0,38). Schließlich wurde auch eine häufige Variante im Genlokus 3q28 mit einem um 13 % erhöhten Risiko für Adenokarzinome der Lunge assoziiert. Bei den Genomstudien wurden Daten zu mehr als 11.000 Bronchialkarzinom-Patienten und fast 16.000 Kontrollpersonen ausgewertet. |
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