· Fachbeitrag · Lungenkrebs-Screening
Real world Daten zur kumulativen Strahlendosis
| Auf 173 Fälle von Lungenkrebs, die beim Screening entdeckt werden, kommt in zehn Jahren rechnerisch ein Fall von Lungenkrebs, der durch die Strahlenbelastung verursacht wird. |
Eine frühere Studie postulierte, dass Teilnehmer am Lungenkrebs-Screening über die Dauer von 20 bis 30 Jahren einer höheren kumulativen Strahlendosis ausgesetzt sind als Arbeiter in nuklearen Anlagen und Atombombenopfer. Diese Aussage gründete jedoch auf der Annahme einer arbiträren Strahlendosis. Eine italienische Arbeitsgruppe hat nun effektive Strahlenbelastung der Teilnehmer einer zehn Jahre dauernden low dose CT-Screening-Studie analysiert. Die mediane Strahlendosis in der ersten Screeningrunde betrug 1,0 mSv für Männer und 1,4 mSv bei Frauen. Nach der fünften Runde lagen die kumulativen Dosen bei 5,2 bzw. 7,2 mSv, nach der zehnten bei 9,3 mSv für Männer und 13,0 mSv für Frauen. Demnach verursache ein zehn Jahre dauerndes Lungenkrebs-Screening theoretisch 1,5 Fälle von Lungenkrebs und 2,4 Fälle anderer Krebserkrankungen. Auf 108 Fälle von Lungenkrebs, die das Screening detektiert, entsteht durch die low dose CT-Untersuchungen eine Krebserkrankung sowie ein Fall von Lungenkrebs pro 173 dank dem Screening erkannten Fällen von Lungenkrebs.
Quelle
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