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  • · Fachbeitrag · M. Parkinson

    Neue Hinweise für erhöhtes Parkinsonrisiko durch Lösungsmittelexposition

    Eine neue Zwillingsstudie unterstützt die Hypothese, dass eine Exposition zu Lösungsmitteln das Parkinsonrisiko erhöhen könnte. An der von den National Institutes of Health unterstützten Studie in den USA wurden Daten von 99 Zwillingspaaren ausgewertet, von denen jeweils ein Zwilling an M. Parkinson erkrankt war, während der andere gesund blieb. Die Hälfte der Zwillingspaare waren eineiig. Untersucht wurde der mögliche Einfluss einer Exposition zu sechs bekannten Lösungsmitteln auf das Erkrankungsrisiko. Bei drei Chemikalien wurde eine Verbindung gefunden. Am deutlichsten war der Zusammenhang bei Trichlorethylen (TCE), ein Lösungsmittel, das in der Metallverarbeitung verwendet wird. Jedwede Exposition zu TCE war mit einem signifikant um das 6-fache erhöhten Erkrankungsrisikos verbunden. Perchloroethylen (PERC) und Kohlenstofftetrachlorid, die beide ubiqitär in der Umwelt vorkommen, waren mit einem zehnfach bzw. zweifach erhöhten Erkrankungsrisiko verbunden; allerdings verfehlte der Zusammenhang hier knapp die statistische Signifikanz. Weitere Untersuchungen zum Einfluss von Lösungsmitteln sollten folgen, so die Autoren.

     

    Quelle

    • Goldman SM et al.: Solvent Exposures and Parkinson Disease Risk in Twins. Annals of Neurology 2011, published online November 14

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 01 / 2012 | Seite 15 | ID 30990920