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  • 24.11.2015 · Article · Magenkarzinom

    Bereits geringe Befunde bei der Gastroskopie korrelieren mit erhöhtem Krebsrisiko

    | Wie krebsgefährdet sind Menschen, bei denen in Magenspiegelungen Läsionen der Magenschleimhaut festgestellt wurden? Eine schwedische Studie bei mehr als 400.000 Patienten mit 20-Jahres-Follow-up ging dieser Frage nach. Mit dem Befundgrad bei der Gastroskopie stieg auch das Magenkrebsrisiko – bis auf das rund Zehnfache bei Patienten mit Dysplasien der Magenschleimhaut im Vergleich zu einer normalen Mukosa. Bei den Studienteilnehmern waren aufgrund nicht-maligner Indikationen wie Dyspepsie, gastrointestinale Blutung oder unklare Eisenmangelanämie Magenspiegelungen inklusive Biopsie erfolgt. Im Beobachtungszeitraum von 2 bis 20 Jahren nach der Gastroskopie wurde bei 1.600 Patienten Magenkrebs diagnostiziert. Die Inzidenz stieg von 20 pro 100.000 bei Personen ohne Befund auf 42 bei geringen Veränderungen, 60 bei Personen mit Gastritis ohne Atrophie, 100 bei Personen mit atrophischer Gastritis, 130 bei Personen mit intestinalen Metaplasien und über 260 bei Personen mit Dysplasien. Nur einer von etwa 250 mit normalem Befund musste in den nächsten 20 Jahren mit einem Magenkarzinom rechnen, bei atrophischer Gastritis waren es einer von 50 und bei Dysplasien einer von 20. |