· Fachbeitrag · Menopause
Hormongabe für Frauen mit Metabolischem Syndrom besonders riskant
Bevor eine Frau wegen klimakterischer Beschwerden eine Hormontherapie erhält, ist es sinnvoll zu prüfen, ob sie ein Metabolisches Syndrom hat. Denn: Bei Frauen mit Metabolischem Syndrom steigert die Hormongabe das Risiko für ein Koronarereignis im Vergleich zu Placebo um mehr als das Doppelte. Dagegen findet sich bei Frauen ohne Metabolisches Syndrom kein Unterschied im koronaren Risiko, egal ob sie Hormone oder Placebo erhalten. Dies zeigt eine Fallkontroll-Analyse der Women‘s Health Initiative (WHI).
Ein Metabolisches Syndrom diagnostizierten die Autoren nach den Kriterien des US-amerikanischen Adult Treatment Panel (ATP) III, wenn mindestens drei der folgenden Aspekte erfüllt waren: ein Bauchumfang > 88 cm, Triglyzeride ≥ 150 mg/dl, HDL-Cholesterin ≤ 50 mg/dl, Blutdruck ≥ 130/85 mmHg, Nüchternglukose ≥ 110 mg/dl. Die Autoren empfehlen vor Beginn einer Hormontherapie bei Frauen mit Metabolischem Syndrom eine genaue Risikostratifizierung unter Berücksichtigung aller vorhandenen kardiovaskulären Risikofaktoren.
Quelle
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