· Fachbeitrag · MRI
Schrittmacher und ICDs überstehen ein MRI gut
| Unter gewissen Voraussetzungen ist die kernspintomografische Untersuchung bei Herzpatienten ziemlich sicher. |
Etwa acht Millionen Menschen weltweit tragen einen Herzschrittmacher oder einen ICD, der als nicht MRI-tauglich gilt. Mindestens die Hälfte dieser Patienten kommt jedoch im Lauf des Lebens in eine Situation, in der ein MRI indiziert wäre. Das von Herstellern finanzierte „MagnaSafe“ Register hat nun prospektiv 1000 MRI-Untersuchungen bei Patienten mit Herzschritmachern und 500 bei ICD-Trägern verfolgt. Ein ICD konnte nach dem MRI nicht abgefragt werden und musste ersetzt werden. In sechs Fällen kam es zum selbstlimitierenden Vorhofflattern oder -flimmern, in weiteren sechs Fällen zum partiellen elektrischen Reset. Veränderungen in den Setting-Parametern passierten häufig, aber nur wenige davon waren auch klinisch bedeutsam. Bedingung war, dass die Feldstärke im MRI 1,5 Tesla betrug und die zu untersuchende Körperregion ausserhalb des Thorax lag. Sämtliche Schrittmacher wurden zuvor bei asymptomatischen Patienten mit einer Herzfrequenz von mindestens 40/min auf ODO oder OVO programmiert, bei jenen mit Herzfrequenzen unter 40/min auf DOO oder VOO. Bei den ICDs wurden vor dem MRI die Brachykardie- und Tachykardie-Therapien inaktiviert.
Quelle
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