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  • · Article · Myelodysplastisches Syndrom (MDS)

    Fatigue ‒ ein Mortalitäts-Risikofaktor bei MDS-Patienten

    Bei Patienten mit neu diagnostiziertem myelodysplastischen Syndrom (MDS) einer höheren Risikokategorie ist Fatigue laut Daten einer Multicenterstudie ein unabhängiger Prädiktor einer erhöhten Mortalität. An der Studie nahmen 280 Patienten teil, im Median 71 Jahre alt, mit intermediärem oder hohem Risiko-Score nach IPSS (International Prognostic Scoring System). Im Median überlebten die Patienten nur 17 Monate. Auch bei Berücksichtigung verschiedener Prognose-Scores blieb Fatigue ein unabhängiger Prädiktor für eine erhöhte Mortalität, berichten die Autoren. Die Risikoerhöhung betrug rund 12 % pro Zunahme des Fatigue-Schweregrades um zehn Punkte. Zu den weiteren Prädiktoren einer erhöhten Mortalität zählten ein hoher IPSS-Score, höheres Alter, Transfusionsbedarf, ein ECOG-Status ≥ 2 und Leukozytose.

     

    PRAXISHINWEIS | Die Abklärung einer Fatigue sollte bei Neudiagnose eines MDS ins diagnostische Routineprogramm aufgenommen werden.

     

    Quelle