14.10.2016 · Fachbeitrag · Nierenkolik
Intramuskuläres NSAR offenbar beste Option bei akuter Nierenkolik
| Patienten, die mit einer akuten Nierenkolik und dramatischen Schmerzen in die Notfallambulanz kommen, benötigen eine möglichst rasche und effiziente Schmerzlinderung. Am besten geeignet ist nach einer Vergleichsstudie bei insgesamt rund 1.640 Patienten offenbar ein intramuskuläres NSAR. 68 % der Patienten, die i.m. mit Diclofenac (75 mg / 3 ml) behandelt wurden, sprachen innerhalb von 30 Minuten mit einer Verringerung der Schmerzen um mindestens 50 % an. Bei Patienten, die i.v. mit Paracetamol (1 g/100 ml) behandelt wurden, lag die Responderrate bei 66 %, in der Gruppe, die i.v. Morphin (0,1 mg/kg KG) erhielt, nur bei 61 %. In der Per-Protokoll-Analyse bei Patienten mit nachgewiesenen Nierensteinen im Harntrakt war die Chance für eine gute Schmerzlinderung in der Diclofenac-Gruppe um 50 % und in der Paracetamol-Gruppe um 40 % höher als in der Morhphin-Gruppe. Auch bei den unerwünschten Wirkungen schnitt die Morphin-Gruppe am schlechtesten ab: Akute Ereignisse wurden bei 3 % der Behandelten im Vergleich zu jeweils nur 1 % in der Diclofenac- und Paracetamol-Gruppe registriert. |
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