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  • · Nachricht · Patienteninformation

    Trauerfall erhöht das Risiko eines Vorhofflimmerns

    | Stirbt ein geliebter Mensch, steigt die Gefahr des Vorhofflimmerns. Das gilt besonders für Personen unter 60 Jahren und wenn der Tod unerwartet kommt. Das geht aus einer dänischen Studie hervor. |

     

    Die Wissenschaftler werteten Daten von 88.612 Patienten aus, bei denen erstmals Vorhofflimmern ‒ also unregelmäßige Herzschläge ‒ diagnostiziert wurde. Sie fragten, wann der Partner der Probanden verstorben war und wie lang der Verstorbene zuvor bereits krank war. Auch Angaben zu Alter, Geschlecht, Herzerkrankungen und Diabetes wurden einbezogen und mit einer gleich großen Anzahl gesunder Personen verglichen.

     

    Das Ergebnis: Die Gefahr des Vorhofflimmerns war acht bis 14 Tage nach dem Sterbefall am höchsten. Bei Menschen unter 60 war das Risiko doppelt so hoch wie bei älteren. Auch der Gesundheitszustand vor dem Tod spielte eine Rolle. War der Partner noch recht gesund und starb plötzlich, stieg das Risiko des Überlebenden um 57 Prozent. War der Tod absehbar, stieg es nicht.

     

    PRAXISHINWEIS | Diesen Beitrag erhalten Sie als Download-Dokument unter der Abruf-Nr. 44067651.

     

     

    Quelle

    • Graff, Simon et al.: Long-term risk of atrial fibrillation after the death of a partner, Open Heart 2016, 3:1, doi:10.1136/openhrt-2015-000367
    Quelle: ID 44067290