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  • · Fachbeitrag · Periphere arterielle Verschlusskrankheit

    Statementpapier der US-Herzgesellschaft: pAVK betrifft mehr Frauen als Männer

    Die American Heart Association hat ein Statementpapier zur pAVK bei Frauen veröffentlicht, in dem sie Ärzte zu mehr Aufmerksamkeit für diese Erkrankung insbesondere bei Frauen auffordert. Eine pAVK gilt immer noch als typische Erkrankung von Männern, kritisiert Dr. Alan Hirsch von der Universität von Minnesota in Minneapolis, einer der Autoren des Papiers; dabei seien laut aktuellen Daten mehr Frauen als Männer betroffen.

     

    Frauen haben nach Angaben der Expertengruppe besonders häufig atypische Zeichen der Erkrankung, nämlich unspezifische Beschwerden in den Beinen sowohl in Ruhe als auch unter Belastung, die nicht auf die Muskulatur beschränkt sein müssen. Deshalb sollte bei Frauen mit jeglichen Beinbeschwerden unter Belastung auch an eine pAVK gedacht und der Knöchel-Arm-Index (ABI) bestimmt werden. Dieser Test wird nach Ansicht der Autoren in der Praxis zu selten gemacht. Die Prävalenz einer pAVK wird unter über 65-Jährigen auf 15 % - 25 % geschätzt, aber nur eine Minderheit wissen von der Erkrankung. Anders als bei der KHK ist die Mortalität der Erkrankung nicht rückläufig. Im Gegenteil: Die Zahl der Amputationen aufgrund einer pAVK steigt.

     

    Quelle

    • Hirsch AT et al.: A call to action: Women and peripheral artery disease. A scientific statement from the American Heart Association. Circulation 2012, published online February 15; doi:10.1161/CIR.0b013e31824c39ba
    Quelle: Ausgabe 04 / 2012 | Seite 2 | ID 32541060