· Fachbeitrag · Prävention
ACE-Hemmer schützen laut Meta-Analyse vor Pneumonie
Laut einer Meta-Analyse von insgesamt 37 Studien ist das Risiko einer Pneumonie unter ACE-Hemmern um 34 % geringer als unter Placebo oder Vergleichstherapien. Keine Schutzwirkung wurde hingegen für Angiotensin1- Rezeptor-Antagonisten (ARB) festgestellt.
Besonders ausgeprägt war die Schutzwirkung bei Patienten mit Schlaganfall (relative Risikoreduktion 54 %) und Herzinsuffizienz (minus 37 %). Die mit einer Pneumonie assoziierte Mortalität wurde durch eine ACE-Hemmer-Therapie, untersucht in sieben Studien, um 27 % verringert; bei diesem sekundären Endpunkt wurde auch unter ARBs, allerdings nur in einer kontrollierten Studie untersucht, eine Risikoreduktion um 37 % festgestellt. Als wahrscheinlichen Grund für die Schutzwirkung von ACE-Hemmern nennen die Autoren den trockenen Reizhusten, der bei 5 % - 35 % der Behandelten als Nebenwirkung auftritt. Viele Betroffene brechen deshalb allerdings die Therapie ab. Die Autoren sprechen sich für ein Fortsetzen der Therapie bei tolerablem Husten aus, zumindest bei Patienten mit erhöhtem Pneumonierisiko.
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